Frl. Schnee...... Welt unter Zuckerguss

Samstag, 24. August 2013

Zwetschgenkuchen

Ich gebe es zu: Ich bin unwahrscheinlich faul derzeit. Ja ich bin faul. Ja, ich hätte im moment die Zeit, deutlich mehr zu machen. Was ist also das Problem? Es ist die Motivation. Ich habe null Motivation, null Bock, dafür aber dauernd Migräne. Das führt zu einem blöden mix aus depressiver grundstimmung und Unproduktivität. Blöd, aber es ist halt im Moment so.

Dennoch habe ich heute etwas saisonales, einfaches und trotzdem sehr leckeres: Zwetschgenkuchen! (Von dem ich sogar ein Stück abbekommen hab... Der verfressene Freund und das Büro haben den rest vernichtet.)

Zwetschgenkuchen

Dieser Kuchen ist wirklich einfach und schnell gemacht. Den größte Aufand machen die Zwetschgen. Wer sich also Entsteinen und Schnibbelei sparen möchte, sollte zusehen eingemachte Zwetschgen zu bekommen. Ob es die auch schon vorgeschnitten gibt, weiss ich allerdings nicht.

Zutaten:

Für den Teig

125 g Butter oder Margarine
125 g Zucker
2 Eier
175 g Mehl
1 TL Backpulver
100 g gemahlene Mandeln
2-4 EL Milch

Für den Belag

750 g Zwetschgen (oder Pflaumen)
Nach Bedarf Puderzucker zum Betsreuen

Reicht für eine Springform mit 26 cm Durchmesser

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Springform Fetten und Mehlen oder mit Backpapier auslegen.

Die Zwetschgen waschen und entsteinen. Dazu am besten die Zwetschge einmal rundum einschneiden, die Hälften lösen und dann den Kern entfernen. Anschließend die Zwetschgenhälften in kleine Scheiben schneiden.

Alle Zutaten für den Teig mit einem Rührgerät vermengen (die Reihenfolge ist hier realtiv egal). Die Milch dient hier dazu, den Teig etwas flüssiger zu machen, damit er sich besser einfüllen lässt. Sollte euer Teig also schon recht flüssig sein, braucht ihr keine Milch.

Den Teig in die Form geben und glattstreichen. Dann die Zwetschgenscheibchen auflegen (der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt).

Den Kuchen auf der 2. Schiene von unten etwa 70 Minuten backen. Legt am besten Backpapier oder Alufolie unter die Form. Ausgelaufene Fruchtsäfte sind unschön für den Ofen. Ich würde auch während des Backens immer mal schauen, wie sich der Kuchen macht und ggf. mit einem Zahnstocher schauen, ob er schon eher fertig ist. Das ist ja je nach ofen immer etwas unterschiedlich.

Nach dem Backen aus dem ofen nehmen und auskühlen lassen. Vor dem servieren mit etwas Puderzucker bestreuen.

Heute feiern wir sogar noch eine kleine Premiere: Die Einweihung der Light-Box, die mir die liebe Muhschu überlassen hat, da sie jetzt über eine größere Verfügt. Traf sich ganz gut, denn just nach Fertigstellung ist das Wetter umgeschwungen und es hat total Gewitter. In unserer Bude war es total duster,da musste was anderes her.

So, ich verkrümel mich mal wieder in meine unermessliche Faulheit mit dem guten Gewissen, mal wieder ein bisschen Blog-Pflege betrieben zu haben. Vielleicht versuche ich mal als nächstes einen Kirsch-Kuchen... Mal sehen.

Euch noch ein schönes Wochenende und bis bald,

Frl. Schnee

Sonntag, 28. Juli 2013

Joghurt-Erdbeermuffins...

Hallo, meine Lieben. Erstmal ein dickes "Sorry" für die lange Funkstille. Leider habe ich im Moment ziemlich viel um die Ohren und komme irgendwie zu nichts. Ich habe gerade ziemlichen Mist Jobtechnisch an den hacken, worauf ich aber nicht näher eingehen will (man weiss ja nie, wer hier so mitliesst). Ich kann auch nicht sagen, dass jetzt wieder öfter was Neues kommt. Mal von der Hitze abgesehen bin ich gerade mit dem Kopf wo ganz anderes... Aber ich möchte meinen Weltenschmerz nicht unnötig breit treten und euch lieber mit etwas Süßem beglücken. ^^

Passend zur Saison gibt es heute (anlässlich des Geburtstages meiner Mutter am morgigen Montag) Joghurt-Erdbeermuffins!

Joghurt-Erdbeermuffins

Bei der Hitze soll's etwas leichtes sein, ohne schweres Topping, wir leiden doch schon alle genug unter den Temperaturen. Da sind diese kleinen Freunde genau das Richtige! Das Rezept ist an sich sehr einfach und auch nicht sonderlich aufwendig, wenn man mal das Geschnibbel vergisst.

Zutaten:

Für den Teig

240 g Butter oder Margarine
240 g Zucker
4 Eier
200 g Naturjoghurt
140 ml Milch
500 g Mehl
2 EL Backpulver
Nach Bedarf Zitronensaft
1000 g Erdbeeren
2 Pck. Tortenguss (+ 2 EL Zucker<)/td>

Ergab bei mir 36 Stück

Anstatt des Naturjoghurts können auch 300 g Erdbeerjoghurt verwendet werden. Dann braucht ihr nur 900 g Erdbeeren für den Rest und erspart euch das Pürieren.

Die Erdbeermenge verteilt sich wie folgt: 100 g für den Joghurt, 400 g für den Teig und 500 g zum auflegen

Den Ofen auf 200°C (180°C Umluft) vorheizen und das Muffinblech fetten oder mit Förmchen bestücken.

Die Erdbeeren gut waschen und vorsichtig abtrocknen und beiseite stellen.

Butter oder Margarine zerlassen (Anmerkung: Ich verwende immer die flüssige Pflanzencreme. Ich mag das Ergebnis lieber und das Handling ist deutlich einfacher) und abkühlen lassen.

Wenn ihr Naturjoghrt verwendet: Währenddessen 100 g der gewaschnenen Erdbeeren kleinschneiden. Erdbeerstückchen mit 200 g Naturjoghurtpürieren.

Wenn ihr Erdbeerjoghurt verwendet: 300 g Joghurt abwiegen.

Butter/Margarine/Pflanzencreme, Zucker, Eier, Joghurt und die Milch in eine Schüssel geben und gut vermegnen. In einer weiteren Schüssel Mehl und Backpulver mischen und sieben.

400 g der Erdbeeren In kleine Stücke schneiden und mit Zitronensaft beträufeln.

Die Mehl-Mischung in kleinen mengen unter die Joghurt-Mischung rühren (Achtung: nicht überrühren!). Anschließend die Erdbeerstücke vorsichtig unterheben.

Mit einem Löffel den Teig in die Förmchen füllen, bis diese zu 2/3 voll sind. Auf mittlerer Schiene ca 25 Minuten backen. Nach dem Backen in der Form ca. 5 Minuten auskühlen lassen und anschließend aus der Form nehmen. Die Muffins gut abkühlen lassen.

Während die Muffins abkühlen die restlichen 500 g der Erdbeeren gut waschen und abtrocknen. Diese in Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Anschließend aud die Muffins auflegen (Menge nach Bedarf und Geschmack).

Tortenguss mit dem Zucker mischen (oder nach der Anleitung zubereiten) und in 1/2 L Wasser einrühren und unter Rühren aufkochen. Kurz abkühlen lassen und dann über die Erdbeeren gießen. Das ganze muss dann auch gut abkühlen.

Die Muffins halten sich am besten im Kühlschrank.

Der Pro unter den Lesern kann natürlich auch selbst einen Guss herstellen, mit Gelantine oder was weiss ich. Das war mir aber etwas zu heikel. Gelatine kann ja sehr widersprenstig sein. Die Muffins schmecken auch ganz ohen Erdbeeren oben drauf sehr lecker.

Ich wünsche wie immer viel Spaß beim nachbacken! Ich schreib jetzt einfach mal "Bis bald" ohne das als Versprechen zu sehen. Ich hoffe dass sich die vielen Baustellen bald auflösen und meine Motivation wieder zurückkehrt...

Bis dahin,

Frl. Schnee

Freitag, 24. Mai 2013

Chocolate-Chunk-Muffins

Nein, ich bin nicht zu faul geworden, Frostings zu machen. Vielmehr musste ich mir jedes Mal anhören, dass es mit Topping einfach zu mächtig ist, bis zum Boykott! Da haben echt Kollegen aufgehört meine Kreationen zu nutznießen, weil's ihnen zu kalorienhaltig war! Frechheit! Ich nenn das "Jammern auf hohem Niveau"... aber gut, weniger Arbeit und Abwasch für mich. Daher also heute mal wieder eine nette Muffin-Kreation aus Martha Stewart's "Cupcakes". Ich habe das Rezept bezüglich der Viskosität angepasst. Der Teig war mir zu dünn. Außerdem habe ich, analog zu dem amerikanischen, potenteren das Backpuver mengentechnisch erweitert. Und los geht's:

Chocolate-Chunk-Muffins

Diese Köstlichkeiten aus der Cookie-Cupcakes-Range (also Cupcakes bzw. Muffins nach Keks-Art) sind sehr einfach und schnell gemacht und schmecken sehr gut. Ich habe schon scherzhaft zum Freund gesagt, ich sollte doch ab jetzt besser das Koks weglassen, das macht so abhängig. Koks? Sagte ich Koks? Ich meinte natürlich backpulver *hust* - also eine leckere Angelegenheit.

Zutaten:

Für den Teig

220 g Mehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
225 g Butter
170 g Zucker
170 g Brauner Zucker
3 Eier
1 TL Vanille-Extrakt
240 ml Milch
225 g Chocolate Chunks (Zartbitter)

Ergab bei mir 27 Stück

Ofen auf 190°C vorheizen und Muffinblech mit Förmchen bestücken.

In einer Schüssel Mehl, Backpulver und Salz mischen (am besten direkt durch ein Sieb geben, dann wird der Teig fluffiger).

Mit einem Handrührgerät Butter cremig schlagen. Beide Zucker hinzugeben und unterrühren, bis die Mischung flockig wird. Ein Ei nach dem anderen zugeben un einrühren. Vanille dazugeben und die Rührgerät-Geschwindigkeit reduzieren. Die Mehl-Mischung in 2 Teilen abwechselnd mit der Milch einrühren, bis eine homogene Masse entsteht.

Die Chocolate Chunks nun mit einem Löffel händisch unterrühren.

Anmerkung dazu: Man sollte ein paar mehr Chunks kaufen und aufheben, um sie auf dem Teig zu streuen, wenn er in die Förmchen gegeben wurde. Sonst versinken alle und das sieht nicht ganz so hübsch aus.

Ich habe die Chunks in den Sorten Vollmilch und Zartbitter im real gefunden. Dort stehen sie allerdings als "Chocolate Chips" (z. B. von Pickerd Dekor) im Regal der Backabteilung.

Sollten diese oder andere nicht erhältlich sein, gehen alle backstabilen Schokoladen. Martha behauptet, man könnte auch Kuvertüre verwenden, nachdem man sie in Würfel gehackt verwendet. Dafür übernehme ich aber keine Gewähr.

Teig auf die Förmchen verteilen (geht nicht sonderlich stark hoch) und für 15 - 20 Minuten backen. Nach der Hälfte der Backzeit das Blech einmal drehen, dann werden alle Muffins gleich gar. Mit einem Zahstocher kann man testen, ob der Teig schon durch ist (Stäbchen in den Muffin stecken, kommt er fast sauber wieder raus, ist der Muffin durch). Muffins noch einen Moment im Blech auskühlen lassen - Fertig.

Die Muffins halten sich in Tupperdosen gut 1 - 2 Wochen.

Ich oute mich als Anhänger dieser Rezepte: Einfach und lecker. Den Aufwand für Cupcakes und Cake-Pops und wie sie alle heissen, in allen Ehren. Aber ich habe ab und ab mal Schmacht nach Süßem, ohne erst 3 Stunden in der Küche zu stehen. Da kommen mir solche Rezepte sehr gelegen.

Ich hoffe, euch schmecken diese kleinen Sünden genauso und ich wünsche viel Freude beim nachbacken! Wie immer freue ich mich über Kritik, Anregungen und Kommentare aller Art. Wenn Fragen offen sind, einfach stellen. Ansonsten wünsche ich euch ein tolles Wochenende!

Bis dahin,

Frl. Schnee

Freitag, 17. Mai 2013

Cake-Pops - Sti(e)lvoll naschen

Soooo... Nach ein bisschen Abstinenz gibt es hier endlich mal wieder was zu lesen. Und auch noch was zu feiern: Mein Blog hat (gestern) die 2000-Klick-Marke geknackt. Vielen Dank an euch alle, die ihr regelmäßig mitlest oder einfach ab und an gern vorbeischaut. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Blog, zwischen all den deutlich professionelleren und umfangreicheren irgendwen interessiert. Das freut mich wirklich sehr! Großes Danke an euch alle! Und jetzt genug von dem rührseligen Kram...

Ich hatte ja mal gefragt, ob Interesse an einer Rezension zum Buch besteht, nachdem ich die Ice-Cake-Pops gemacht hatte. Da zumindest eine Leserin Interesse bekundet hat, möchte ich dem nachkommen (Zudem krank zu Hause sitzen bei mir immer zu Tatendrang führt...).

Das Buch - oder eher Büchlein - ist im GU Gräfe und Unzer Verlag erschienen. Die Autorin Verena Erhart hat (lt. Buch) ihr Hobby mit dem beruflichen Tun in einer Redaktion verbunden und stellt uns auf 48 Seiten 18 Rezepte plus Grundrezept und ein paar Tipps vor. Begleitet werden die Rezepte von qualitativ-hochwertigen Bildern des Fotografen Jörn Rynio.

Das Werk verfügt über das Format 15 x 18 cm und ist komplett 4/4-Farbig. Der Umschlag ist aus etwas festerem Papier und außen mit einer Hochglanz-Folie kaschiert. Die Texte sind in einer gut lesbaren Serifenlosen Schrift gehalten. Einzeln werden Akzente mit Störern gesetzt. Das Inhaltsverzeichnis ist aufgemacht wie eine Übersicht von Kassenzetteln aufgemacht, auf der die einzelnen Themengebiete aufgelistet sind. Die Bilder sind groß und randabfallend auf den Seiten platziert.

Nach einer kurzen Einleitung gibt das Inhaltsverzeichnis Auskunft über die vier Themenbereiche des Büchleins:

  • Nützliches Cake-Pop-Wissen
  • Einfaches für Einsteiger
  • Rund um's Jahr
  • Cake-Pops Neu eingetroffen

Darauf folgt eine Einführung in die Zubereitung allgemeiner Natur, gefolgt vom Grundrezept. Dann geht es direkt mit den einzelnen Rezepten los.

Die Rezepte sind leicht verständlich aufbereitet und die Bilder tragen zu schönen Anmutung des Büchleins bei. Die Texte sind kurz und gut verständlich. Nahezu alle zu verarbeitenden Komponenten (Frostings und Teige) werden erläutert.

Neben klassischen und einfacheren Rezepten finden sich auch kreativere Anleitungen zu verschiedenen Anlässen. Auch wie die unterschiedlichen Dekorationen gemacht werden ist simpel erklärt.
Zusätzlich gibt es Vorschläge zur Präsentation der unterschiedlichen Cake-Pops. Ein kleiner netter Zusatz ist die "Über den Tellerrand"-Doppelseite, auf der kleine Anekdoten rund um Cake-Pops erzählt werden.

Beziehen kann man das Buch über das Internet (Ich habe es bei dem großen Online-Versandhaus, dass so ähnlich heisst, die das große Flusssystem in Südamerika oder Mitglieder eines matriarchalischen Volkes der antiken Mythologie...) oder im Buchladen (eures Vertrauens) für 4,90€.

Viel mehr gibt es gar nicht dazu zu sagen. Ich bin in der Retrospektive doch ganz glücklich mir das Büchlein gekauft zu haben. Das führt zwar die Anschaffung der Cake-Pops-Backform ad absurdum, aber was soll's? Ich hätte mich eben informieren sollen.
Und die unterschiedlichen Inspirationen, Ideen und Tipps machen dieses kleine Büchlein zu einer wirklich preiswerten und hilfreichen Anschaffung, die ich vorbehaltlos weiterempfehlen kann.

Das wäre es für heute. Habt ihr Bücher, die ihr verwendet? Kennt ihr besonders empfehlenswerte Werke, die in keiner Küche fehlen sollten?

In diesem Sinne,

Frl. Schnee

Montag, 13. Mai 2013

Hätte, hätte - Fahrradkette

Eigentlich ist heute Post-Tag. Eigentlich war Freitag auch einer. Und ich hätte eigentlich was posten müssen. Das hätte ich auch wirklich gerne getan (Ächt jetzt!), aber... Ich könnte jetzt in schillernden Farben umschreiben, was mich umgetrieben hat, sodass wir alle am Ende unser Frühstück wieder los sind, aber ich lasse das mal. Ums kurz zu machen: Freitag lag ich, wie die ganze letzte Woche schlicht noch komplett um. Und was ist mit heute? Und gestern? Ja... oke, da hätte ich was machen können (zumindest gestern...). Ich stand auch in der Küche. Ich wollte ächt. Aber ich habe ziemlich gefailt und dann hab ich den Rest des Tages mit schmollen verbracht. Ok ganz langsam: ich wollte eigentlich mal wieder was anderes machen und hatte in einem anderen Blog von Whoopie pies gelesen und war ambitioniert und naiv genug, auch welche machen zu wollen. Die Problematik: Das ist mal vollkommen daneben gegangen. Angefangen bei der blöden Lebensmittelfarbe, die nicht rot, sonders zartrosa gefärbt hat und bis hin zu Teigflatschen, die erst zu groß und dann zu klein und am ende nicht aufgegangen sind... Das hat mich sehr deprimiert und beleidigt - aber ich glaube langsam die blöde Macaron-Backmatte (aus Silikon) ist Schuld! Hat jemand von euch so eine? Meine "Macarons" sind seinerzeit auch nichts geworden, weil sie - surprise - nicht ein stück aufgegangen sind... Ich werde über diese Sonntägliche Niederlage noch ein bisschen schmollen und mir selbst leid tun. Freitag gibt's dann die angekündigte Buchvorstellung des Cake Pops Buchs (Die Rezepte daraus funktionieren wenigstens - püh!). Und jetzt muss ich wirklich mal wieder arbeiten! Schluss mit der Vegetiererei! Euch allen eine schöne Woche! Bis dahin, Frl. Schnee

Montag, 6. Mai 2013

Rhabarber-Vanille-Cupcakes

Eigentlich gehöre ich ja immer noch unter Quarantäne gestellt, wenn nicht sogar noch deutlich mehr als letzte Woche. Irgendwie entwickelt sich diese Krankheit in die falsche Richtung... Es sollte doch eigentlich besser werden und nicht noch dauernd schlimmer?! Aber sie folgt eben ihren eigenen Gesetzen und so hänge ich gerade über meiner Büro-Tastatur und wünschte mich ziemlich weit weg oder wenigstens in meinem Bett.

Dabei war es ein so schön sonniges Wochenende! Und was macht das Frl. Schnee? Genau! Gammelt mit 3 Tonnen Tempo und allem, was der Happy-Schrank so hergibt zuhause. Nicht schön. Gar nicht schön. Aber, das wird meine werte Leserschaft sicher freuen, auch solche blöden Krankheiten halten mich nicht vom Backen ab! Zumal ich bei der werten Carla Kroketti ein wirklich tolles Rezept gelesen habe, das ich wirklich ausprobieren musste.

Und darum geht's:


Bake a wish - by Carla Kroketti: Rhabarber und Vanille - eine wunderbare Kombi

Und ich kann ihr nur gänzlich zustimmen: Rhabarber und Vanille sind eine verdammt leckere Kombi! Als Kind hab ich den gehasst und dann vor ein paar Jahren wieder-entdeckt. Ich liebe die Kombi aus süßer Vanille und saurem Rhabarber. Das ist so schön sommerlich und frisch...

Da ich allerdings kein Cremefine zuhause hatte, habe ich ein Frischkäse-Vanille-Frosting dazu gemacht. Das erschien mir passend und adäquat. Hier also das Rezept:

Zutaten:

Für den Teig:

200 g Rhabarber
275 g Mehl
3 TL Backpulver
1 TL Natron
150 g Zucker
1 Ei
100 ml Milch
150 g Joghurt
80 ml Öl

Ergab bei mir 17 Stück

Für das Frosting:

60 g Butter
125 g Frischkäse (am besten Philadelphia)
125 g Puderzucker
2 Pck. Vanillezucker
1 Fläschchen Vanillearoma


Und los geht's:

Der Teig

Muffinblech mit Förmchen auslegen. Ofen auf 150°C vorheizen.

Rhabarber putzen und schälen. Dazu die unteren 2 cm der Stiele abschneiden und am oberen Ende nach Gefühl, sodass keine Blätter mehr am Stängel sind. Dann mit einem Messer oder Spargelschäler die oberste Schicht des Rhabarbers entfernen. Dazu an den Schnittkanten leicht die Haut ablösen und in Streifen abziehen. Abschließend in kleine Stücke schneiden.

Mehl, Backpulver, Natron und Zucker in eine Schüssel sieben. Dabei die Zutaten gut vermischen.

Milch, Ei, Joghurt und Öl in einer weiteren Schüssel vermengen. Die Mischung langsam unter die Mehl-Mischung rühren, bis eine glatte Masse entsteht. Abschließend die Rhabarber-Stückchen unterrühren.

Den Teig auf die Förmchen verteilen und bei 150°C etwa 20 - 25 Minuten backen. Beim Verteilen der Förmchen nicht zu großzügig sein, da die Küchlein sehr stark aufgehen.

Nach dem Backen noch einen Moment auskühlen lassen. Dann aus der Form nehmen und gänzlich abkühlen lassen.

Das Frosting

Butter und Frischkäse in eine Schüssel geben und kurz verrühren. Dann Stück für Stück den Puderzucker sieben und dazugeben. Abschließend Vanillezucker und -aroma dazugeben. Sollte das Frosting nicht fest genug sein, einfach für ein paar Minuten in den Kühlschrank stellen oder weiteren Puderzucker hinzugeben.

Wer Vanillearome und/oder -zucker nicht mag, kann auch das Mark von 2 - 3 Vanilleschoten hinzugeben. Mir sind die Dinger zu teuer für das bisschen, das man da rauskratzen kann... ;)

Das Frosting mit einem Spritzbeutel oder einer Patisserie-Spritze auf die Küchlein verteilen

An dieser Stelle muss ich wirklich nochmal auf Carla's Blog hinweisen. Sie hat wirklich tolle Rezepte und deckt viele Bereiche ab. Ich bin ein bisschen neidisch auf die vielen tollen Fotos und Leckereien... Also mal ein dickes "Dankeschön" dass du deine vielen Köstlichkeiten mit uns teilst!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken!

So long,

Frl. Schnee

Freitag, 3. Mai 2013

Ice Cake Pops - Kuchen aus der Waffel

*Schnief* Nein! Kommt nicht näher! Sonst erwischt es euch auch noch *Nies* Ich bin leider ziemlich krank. Also physisch und das schon seit ein paar Tagen. Der Freund hat Sonntag damit angefangen und meinte er müsste wieder mal der Coolere sein und wurde kurzerhand von seiner Ärztin ins Krankenhaus geschickt. Na schön - mit 39 Fieber hat er eindeutig mehr zu bieten als ich. Dennoch reicht's aus, um mich vom Backen abzuhalten. Ergo war mein 1. Mai ziemlich unspektakulär, mal von kiffenden Nachbarskindern abgesehen. Also zumindest vermute ich, dass die was inhaliert haben müssen. Zumindest erinnerte mich die Stunt-Einlage der Lütten doch sehr an meine Jugend, wo man sich immer vor jedem verstecken musste, wollte man ungestört eine qualmen. Allerdings sehe ich doch unterschiede: Wir haben uns in Büschen und hinter Häusern versteckt und fühlten uns damit schon sehr Bonnie und Clye like. Die Kiddies von heute brauchen da schon etwas mehr: Da muss man im 5. Stock eines Hauses (also im Dachgeschoss), halb auf dem Dach sitzen zum qualmen. Die haben nur 2 Fehler gemacht:

1. Haben sie das Fenster hinter sich nicht zugezogen. Dann zieht der Qulch rein und Mama merkts an Ende doch.

2. Frappierendster Fehler (und auch der Grund für meine Vermutung von illegalen Substanzen): Nach dem Lungenbrötchen vom Fenster auf's Dach klettern, von da aus das außen-angebrachte Gerüst der Bauarbeiter, die die Hütte gerade Sanieren, besteigen und dabei brüllen "Ich muss hier raus, die Sonne! Die Sonne verbrennt mich!" ist keine gute Taktik, um unentdeckt zu bleiben.

Mein 1. Mai war also zwischen Taschentüchern und dem neuen Silent Hill Film doch irgendwie ganz witzig. Ich hoffe, ihr konntet den tag etwas besser nutzen. Und, um zum Punkt zu kommen, daher habe ich leider nichts Neues zu bieten, weshalb ihr nun mit den Cake Pops von vor 2 Wochen leben müsst. ;)

In der Retrospektive war's doch nen Haufen Arbeit. Aber das Ergebnis war lecker uns optisch auch okay... Also: Los geht's!

Anlässlich des Geburtstages meines kleineren Bruders (Himmel, uns trennen 13 Jahre... Ich werde alt...) wollte ich gerne was Buntes für "auf die Hand" machen. Man kennt das ja: Es ist Kindergeburtstag und hinterher hängt die Schokolade und der Zucker überall, nur nicht in den Mündern der Kinderschar. Diese Darreichungsform könnte das vielleicht ein wenig bessern (ich übernehme keine Haftung ;) ): Cake Pops aus der Waffel!

Ich war anfänglich nach der ersten Berührung mit dem Cake Pops Thema etwas ernüchtert, weil man kaum Rezepte für die tolle Form findet, die ich extra gekauft hatte. Auch und vor allem hatte ich die gekauft um mir selbst etwas Arbeit und Sauerei zu ersparen. Nachdem ich aber nun einem klassischen Rezept (aus Teig und Frosting) doch eine Chance gegeben habe, muss ich echt sagen, dass meine Sorge unberechtigt war.

Ich möchte damit auch meine Leser beruhigen: Das klingt alles aufwendiger als es ist! Und auch komplizierter! Traut euch ruhig - meist ist die Angst vor so viel Aufwand und der Respekt vor tollen Ergebnissen anderer viel größer, als angebracht wäre. Auch die vielen tollen Bäcker im Web kochen nur mit Wasser. Oke - auch bei mir sieht's nicht so opti aus, wie auf den Hochglanzbildern im Buch, aber ich finde es echt schon mal gar nicht schlecht...

Für's Protokoll: Das Rezept stammt (mit einigen Änderungen meinerseits) aus dem GU Büchlein "Cake-Pops: Sti(e)lvoll naschen (GU Just Cooking)", erschienen im Gräfe und Unze Verlag und ist in Buchhandlungen und im Internet erhältlich. Zu dem Buch kann ich gerne nochmal eine Vorstellung machen, wenn Interesse besteht.

Und jetzt genug des Geschwafels: Ran an's Rührgerät!

Zutaten:

Für den Teig:
80 g Weiche Butter
80 g Mehl
1 EL Vanillepuddingpulver
1/2 TL Backpulver
60 g Zucker
1 Ei (Größe M)
50 ml Orangensaft
1 Prise Salz

Für das Frosting:
60 g Weiche Butter
80 g Puderzucker
160 g Frischkäse (vorzugsweise Philadelphia)

Für die Deko:
150 g Weiße Kuvertüre
12 Waffelbecher
50 g Zartbitterkuvertüre
Bunte Zuckerstreusel














Ergibt 12 Cakepops. Zubereitungszeit ca. 120 Mins (+ Kühlzeit)

Der Teig

Basis für die klassischen Cake Pops ist ein Tortenboden-Teig. Diesen kann man kaufen oder eben selbst machen. Ich würde jedem empfehlen, den selbst zu machen. Es geht nichts über frisch gebackenen Kuchen! Zudem hat man dann noch Möglichkeiten nach Belieben zu verfeinern. Und es ist wirklich einfach.

Zunächst den Backofen auf 175°C (Umluft 160°C) vorheizen und eine Kuchenform (ob runde Springform oder Kastenform ist egal) mit Backpapier auslegen (das erspart das Fetten und Mehlen). In einer Schüssel Mehl, Butter, Backpulver, Puddingpulver,Zucker, Saft, Salz und Ei verrühren (die trockenen Zutaten voher unbedingt vermischen und Sieben!). Den angerührten teig in die Form geben und ca. 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Danach aus dem ofen nehmen und gut auskühlen lassen.

Das Frosting

Der Teig wird mit einem Frosting vermischt, das ganz ähnlich denen ist, die man sonst als Topping verwendet.

Die Zutaten hierfür am besten vorher rausstellen, sodass sie Zimmertemperatur erreicht haben. Dann lassen sie sich deutlich besser verarbeiten.

Alle Zutaten (Butter, Puderzucker und Frischkäse) in einer schüssel vermengen, bis eine glatte Masse entsteht. Anschließend den erkalteten Kuchenboden mit den Händen zerbröseln und Stück für Stück hinzugeben. Das ganze ca. 3 Minuten mit einem Rührgerät vermischen.

Die Masse zum erkalten in den Kühlschrank stellen (15 - 30 Minuten sollten reichen).

Ist die Masse fest geworden und gut formbar, kann sie aus dem Kühlschrank und es geht ans Bällchen formen. Hierzu empfehle ich, ein Brettchen oder ähnliches mit Backpapier zu belegen. Darauf kann man die Kugeln setzen und sie nochmal zum Kühlen wegstellen, ohne das Werk zu ruinieren oder den ganzen Kühlschrank zu "frosten". Das Formen wird mit gut angefeuchteten Händen empfohlen - Ich habe schlicht Latexhandschuhe übergezogen, die ohnehin für mich in der Küche dazugehören (Ich mag keinen Teig unter den Fingernägeln...). Jeweils ein wenig von der Masse nehmen und mit den Händen zu einer Kugel formen. Sollten sie größentechnisch variieren kann man jederzeit nachkorrigieren. Sin alle Kugeln geformt, sollten sie nochmal mindestens 15 Minuten in den Kühlschrank. Dadurch werden sie fester und werden nicht zu weich beim Überziehen.

Die Kühlzeit kann zum Kuvertüre schmelzen genutzt werden. Dazu die weiße Kuvertüre hacken und in eine Schmelze bzw. Schüssel geben. Im Wasserbad langsam schmelzen lassen. Hierbei ist es wichtig, dass man tatsächlich mit maximal Raumtemperatur-warmem Wasser arbeitet. Ist das Wasser zu warm schmilzt die Schokolade nicht gleichmäßig - Fett und Kakao vermischen sich nicht optimal - die Schokolade wird stumpf!

Nun die Schokowaffeln (hierbei kann man die kleinen Waffelbecher für Eierlikör verwenden, diese sind schon mit Schokolade ausgegossen. Die gibt es in jedem besser-sortierten Supermarkt) aufstellen und die Kugeln aus dem Kühlschrank nehmen. Die Waffelbecher nun mit der offenen Seite in Kuvertüre tunken und direkt auf die Kugeln setzen. Am besten Schritt für Schritt einen nach dem anderen eintauchen und aufsetzen. Zum abkühlen den Becher aufstellen. Ggf. mit etwas Kuvertüre nachkorrigieren, sollten die Kugeln nicht akkurat rund sein und nicht ganz aufliegen.

Nachdem die Kugeln an den Bechern anhaften kann man diese vorsichtig nehmen und in Kuvertüre tauchen. Bei mir hat's nicht so gut gehalten - ich war wohl zu ungeduldig... Da habe ich die Kuvertüre mit einer kleinen Sprizte aufgetragen. Die Kuvertüre gut trocknen lassen und währenddessen die dunkle Schokolade zum Schmelzen bringen. Ist die weisse Kuvertüre ausgehärtet kann die Dunkle aufgetragen werden (für die Spirale habe ich die Kuvertüre wieder in eine kleine Spritze gefüllt - Aber man ist da natürlich völlig frei, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!). Diese anschließend mit Zuckerstreuseln 8oder was auch immer euch beliebt) dekorieren. Zum gänzlichen Auskühlen in den Kühlshrank stellen. Genau dort sollten sie auch aufbewahrt werden (maximal eine Woche).

Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen Lust machen auch mal sowas auszuprobieren. Es ist wirklich nicht sonderlich schwer und führt zu tollen Ergebnissen!

Wärt ihr den Interessiert an einer Vorstellung des GU Cookbooks? Habt ihr auch schon Cakepops gemacht? Oder gibt es noch andere Fragen, die ihr gerne beantwortet wüsstet?

Scheut euch nicht zu fragen! Ich hoffe das Rezept gefällt euch und freue mich (wie immer) sehr über jede Art von Feedback!

In diesem Sinne,

Frl. Schnee

Montag, 29. April 2013

Chocolate Chips Muffins - Die Zweite

Heute soll es nochmal um die Chocolate Chips Cupcakes bzw. Muffins von Martha Steward gehen. Im letzten Post dazu war ich ja mit dem Ergebnis ziemlich unzufrieden, weil das Frosting den ganzen Muffin versaut hat. Deshalb musste ich die einfach nochmal machen, dieses mal ohne Topping. Das Ergebnis ist wirklich toll und deutlich besser, als mit dem schweren und mächtigen Topping, da der fluffige Charakter mit leichter Süße und herber Schokolade viel besser durchkommt. Von daher: vergesst alles, was ich beim letzten Mal geschrieben habe. Mit ein bisschen Zartbitterkuvertüre sind die Dinger der Renner (und wirklich lecker...)!

Weil ich noch so viele Eier zu Hause hatte, habe ich gleich die ursprünglich angegebene Menge aus dem Backbuch gemacht (30 Stück - *hust* Ich kam nicht mal auf 24. Waren eher 18 - 20). Hier das Ergebnis und nochmal das Rezept:

Zutaten:

60 g Stärke
330 g Mehl
115 g + 6 TL Butter/Margarine
4 1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
120 ml + 1 TL Milch
195 g Zucker
5 Eiweiß
ca. 200 g Schoko-Tröpfchen
100 g Zartbitterkuvertüre













Zubereitung:

Ofen auf 175°C vorheizen und Muffinform mit Förmchen auslegen.

Das Mehl mit der Stärke mischen (so entsteht das oft genannte "cake flour", dass man als Mischung in den USA kaufen kann). Backpulver und Salz hinzufügen. Die Mischung durchsieben.

Milch mit Vanillearoma mischen.

Butter in eine Schüssel geben und cremig rühren. Den Zucker in einem gleichmäßigen Strom dazugeben, bis die Masse fluffig und vermengt ist.

Die Mehl-Mischung in 3 Schritten hinzugeben, die Milch Mischung in 2. Masse vermengen.

In einer weiteren Schüssel die Eiweiß(e?) zu Eischnee schlagen. 1/3 Drittel des Eischnees unter die Masse heben. Anschließend den Rest vorsichtig dazugeben und unterheben (hier sollte man ein bisschen zärtlich sein, damit der Eischnee nicht gleich zerfällt). Abschließend Schokoladen-Tröpfchen hinzugeben und vorsichtig unterrühren.

Die Masse in die Form geben, bis die Förmchen zu 2/3 gefüllt sind. Ca. 22 Minuten backen (Die Törtchen sind sehr hell. Am besten einmal mit einem Zahnstocher prüfen, ob der Teig gar ist.). Nach dem Backen ein paar Minuten auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen.

Während des Backens und Auskühlens die Zartbitterkuvertüre hacken und in eine Schmelze (oder was auch immer ihr verwendet) geben. Langsam schmelzen lassen. Nach dem Auskühlen der Muffins die Kuvertüre nach Geschmack auftragen und trocknen lassen. Die Muffins halten sich, trocken gelagert, mehr als eine Woche.

Damit soll die Ehre dieser Muffins wieder hergestellt sein. Es ist ein wirklich leckeres Rezept (Mir wurde strengestens untersagt, es nochmal anzuwenden *lach*) und dazu noch relativ einfach. Ich hoffe, ihr werdet sie genauso mögen und wünsche ganz viel Spaß beim Nachbacken!

So long,

Frl. Schnee

Freitag, 26. April 2013

Kirsch-Mandel-Muffins

Mir geht langsam das Material aus *lach* ich komme nicht hinterher mit dem Backen. Mein 2-mal-pro-Woche-Turnus war wohl doch etwas optimistisch... Aber was soll's? Ich habe gerade jetzt, wo es wieder wärmer wird, oft andere Dinge, die ich tue. Man verzeihe mir daher, wenn's demnächst auch mal etwas länger braucht.

Bevor ich starte an diesem heutigen Freitag (Das Wochenende steht vor der Tür! Juhu! - Es soll ja Wetter-technisch nicht so pralle werden...), wollte ich mal fragen, ob jemand von euch die Seite "Rezeptefinden.de" kennt und wenn ja, wie die Meinung dazu so ist. Eine Auflösung, warum ich frage, gibt's wenn ich ein paar Stimmen und Meinungen dazu habe. ;)

Und wieder mal ein schönes Rezept aus Martha Steward's "Cupcakes" aus der Kategorie "Einfach und Süß". Das Rezept ist für 30 "Minis" ausgelegt und eigentlich für frische Kirshen gedacht. Ich wollte aber gerne Große machen mit Kirschen aus dem Glas (das Handling ist einfacher und die Qualität konstanter. Zudem ist man unabhängig von der Saison). Also habe ich das Rezept entsprechend geändert. Wie immer habe ich etwas weniger Zucker hinzugegeben. Es wird sonst einfach zu süß!

Des Weiteren kann ich von der Verwendung des im Buch angegebenen groben Salz nur abraten! Ende vom Lied ist nämlich, dass sich die Kristalle nicht auflösen und man immer mal einen größeren Salzkristall im Muffin hat. Nicht so lecker... Auch bei der Zubereitung habe ich ein bisschen modifiziert. Das war mir im Buch alles zu umständlich.

Meine Modifikationen habe ich direkt eingearbeitet:

Zutaten:

115 g + 2 TL Butter
120 g Mehl
110 g Mandeln
1 Prise Salz
200 g Zucker
5 Eiweiß
1 Glas Kirschen (Schattenmorellen)










Zubereitung:

Den Ofen auf 200°C vorheizen und die Muffin-Form mit Förmchen auslegen.

Mehl mit Salz und Zucker mischen (Sieben nicht vergessen!). Mandeln hinzugeben. Eier trennen und die Eiweiße zur Masse geben (das Eigelb wird nicht benötigt - Mir scheint die Amis haben ziemlich große Angst vorm bösen Cholesterin...), diese cremig rühren. Nun die Butter unterrühren (hier sollte sehr weiche Butter verwendet werden oder alternativ (so wie ich es für Teige stets tue) eine der flüssigen Pflanzencremes) und abgetropfte und entsteinte Kirschen hinzugeben (am besten mit einem Löffel, sonst geen die Kirschen kaputt).

12 - 15 Minuten backen (die Muffins sollten eine leicht bräunliche Färbung haben). In abgeschlossener Box bis maximal eine Woche aufbewahren.

Wer möchte kann natürlich nach Gusto dekorieren. Ich könnte mir etwas Fruchtiges ganz gut vorstellen, finde die Muffins aber auch so ganz lecker. Ich stehe nur nicht so auf Mandeln... Aber dem Freund zuliebe mache ich eben auch mal was ohne Topping und Schokolade. Ich will ja nicht Schuld sein, falls sich die Muffins auf dem Gewicht niederschlagen *hüstel*

Ich hoffe, das Rezept ist was für euch. Gibt es Ideen, Wünsche oder Anregungen? Mal eine bestimmte Frucht oder Ingredienz, die ihr gerne in einem rezept hättet?

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und Wünsche viel Spaß beim nachbacken!

Bis dahin,

... Summer is coming!

Frl. Schnee

Montag, 22. April 2013

Martha Stewart's Cupcakes(-Bibel)

Um die Stringenz meiner Themengebiete hier mal wieder etws herzustellen habe ich den Abschnitt aus dem "Chocolate Chips Cupcakes"-Post ausgekoppelt. ber weil mir Copy&Paste ein wenig zu arm ist, gibt es jetzt auch Bilder zum Buch ;) Das Auge isst schließlich mit!

Ich möchte etwas ausholen und ein bisschen zum Buch und Backen mit amerikanischen Backbüchern oder Rezepten schreiben. Für viele Blogger, die länger im "Geschäft" sind, sind folgende Infos wahrscheinlich ein alter Hut. Aber ich möchte ja vor allem die ansprechen, die, wie ich, gerade erst angefangen haben oder eben nur ab und an mal was neues ausprobieren möchten. Ich entschuldige mich also für eventuell "olle Kamellen" und lege mal los.

Martha Stewart's Cupcake-Bibel

Ich habe das Buch im Sale recht günstig geschossen, nachdem ich mehrfach gelesen hatte, dass dieses Werk wohl das Nonplusultra im Bereich Cupcakes ist. Ich hatte erst lange überlegt, weil das Buch doch recht teuer ist (neu so um die 30 - 40 Euro). Dann war's im Angebot und ich hab zugeschlagen. Ich weiss leider nicht ob es das Buch auch auf Deutsch gibt, meine Ausgabe ist jedenfalls Englisch (und damit eine tolle Gelegenheit the eingerosted Schul-english mal wieder a bit aufzubettern).

Das Buch verfügt über einen Soft-Cover-Umschlag mit Klappe. Dieser besteht aus einer leichten Pappe mit Matt-Kaschierung. Auf 352 4-farbigen Seiten sind die Rezepte typografisch sehr schön gesetzt. Neben jedem Rezept findet sich ein Bild, wie das Ganze fertig aussehen könnte. Die Bilder sind sehr hochwertig, so wie auch die restliche Aufmachung des Buches.

Im Schmutztitel werden 175 Rezepte angepriesen. Im Inhaltsverzeichnis die Rezepte nach verschiedenen Themengebieten sortiert. Darauf folgt ein kurzes Vorwort der Autorin. Zusätzlich zu den Rezepten für Teige verschiedenster Art sind auch solche für Toppings zu finden. Besonders gut finde ich auch die vielen Tipps zum Dekorieren.

Die behandelten Themengebiete sind:

  • Swirled and sprinkled (verwirbelt und besprenkelt)
  • Dipped and glazed (getaucht und glasiert)
  • Simple and sweet (einfach und süß)
  • Filled and layered (gefüllt und geschichtet)
  • Piped and topped (bespritzt und getoppt)
  • Birthdays (Geburtstage)
  • Holidays (Festtage/Ferien)
  • Celebrations(Feiern)
  • Sowie: the basics, displaying and giving, sources, photo credits & index (also: die Grundlagen, Präsentieren und Verschenken, Quellen, Photo-Quellen und Index)

Für spezielle Zutaten, die es nicht in jedem Laden gibt, sind Bezugsquellen mit aufgeführt. Gut, die sind für Europäer irgendwie eher so semi-interessant, aber ich mag den Gedanken dahinter.

Die Texte sind gut geschrieben und weitestgehend verständlich. Auch die Anleitungen zu Deko und optionalen Füllungen sind gut und am Ende eines passenden Rezepts mit Seitenzahl aufgeführt.

Martha's Profi-Bäcker Englisch war für mich nicht immer gut zu verstehen. Dafür reicht es einfach nicht, aber wofür gibt es Übersetzungs-Seiten?! Problematisch waren noch die bei einigen Rezepten zum Einsatz kommenden speziellen Zutaten, die es wirklich nur in Amerika gibt. Ich habe aber eine ganz gute Seite gefunden, die Ersatz für verschiedene Dinge angibt oder aufzeigt, wie man das gewünschte einfach selbst herstellen kann. Dort finden sich auch Gramm-Entsprechungen für das Cup-Volumen verschiedener Zutaten (oder welche lustige Einheit auch immer angegeben ist, man scheint jenseits des großen Teiches ziemlich kreativ). Hier gibt es ganz viele Infos, auch Amerikanische Rezepte und sonstig wissenswertes Allerlei.

Ich wurde mehrfach gefragt, warum ich mir die Mühe mache, alles umzurechnen. Man könnte ja stattdessen einfach eine Tasse nehmen, die man zuhause hat, so lange das Verhältnis stimmt, sollte das doch funktionieren. Grundsätzlich ist das durchaus richtig. Auch hierzulande gibt es "Tassenkuchen" deren Zutaten einzig und allein mit einer Tasse abgemessen werden. Bei ganzen Cup-Angaben funktioniert das sicher super, aber ich bin schlecht im schätzen, wie viel jetzt dann 1/8 Cup sind. Daher also der Umstand. Zudem sich nach meinem Empfinden die Gramm Angaben auch leichter Umrechnen lassen, wenn man mal mehr oder weniger machen möchte. Am Ende muss man es jeden selbst überlassen, wie er oder sie das Ganze handhabt. Ich finde es so praktischer und war echt froh, eine umfassende Informationsquelle im Web gefunden zu haben.

So viel zum Thema Amerika und Backen. Martha's Buch würde ich, um das abschließend noch zu erwähnen, auf jeden Fall empfehlen. Vielseitige Rezepte aus aller Welt für jeden Geschmack und viele tolle Inspirationen in einem dicken Wälzer zusammengefasst.

Chocolate-Chips-Cupcakes (frei nach Martha Stewart)

EDIT: Ich habe mal Buch-Post und Rezept getrennt. Die Rezension zum Buch findet ihr unter "Rund um's Backen"

Soooo... Nach einer Woche des (gefühlt viel zu kurzem) Urlaubs melde ich mich an die Front zurück. Eieiei - Ich hab die ganze Woche nicht wirklich reingeschaut und bin gerade noch akut erschlagen, dass ihr meine lieben mal eben die 1000-Besucher-Marke geknackt habt. Ich bin gerade etwas überwältigt. Vielen lieben Dank! Ich freue mich wirklich über jeden Besucher und die Kommentare.

Und ich war auch ein bisschen fleissig in der Woche... Als kleiner Teaser verrate ich schon mal, dass ich mich nochmals des Cake Pops Thema angenommen habe und auch die gute Martha noch mal bemüht hab :) Aber die Bilder liegen noch alle unbearbeitet aufm heimischen Rechner. Ich hänge etwas hinterher, werde aber so schnell, wie möglich alles vorbereiten, sodass es hier schnell wieder schöne Dinge zu lesen gibt. Bei dem schönen Wetter wollte ich einfach nicht zuhause vorm Rechner sitzen...

Genug der schönen Worte und ran an's nächste Rezept und DIE Cupcake-Bibel! (vielleicht sollte ich bei Gelegenheit die Posts noch mal teilen... sonst muss man sich immer erst durch mein Geschwafel wühlen. Wie fändet ihr das?)


Wie bereits (gefühlt millionenmal) angekündigt, habe ich mich mal an ein Rezept aus Martha Stewart's Cupcake-Bibel gewagt.

[...]

Die große Überraschung:

Mangels einzelner Zutaten habe ich für etwas simples entschieden:


Chocolate Chips Cupcakes (mit missratenem dark chocolate Frosting)


Zutaten:

Für den Teig:
30 g Stärke
165 g Mehl
58 g Butter
2 1/4 TL Backpulver
1 Prise Salz
1/2 TL Milch
197 g Zucker
3 Eiweiß
ca. 100 g Schoko-Tröpfchen

Für das Frosting:
30 g + 2 EL Kakaopulver
60 ml + 2 EL Kochendes Wasser
340 g Butter
60 g Puderzucker
1 Prise Salz
375 g Zartbitterkuvertüre



Der Teig:

Ofen auf 175°C vorheizen und Muffinform mit Förmchen auslegen.

Das Mehl mit der Stärke mischen (so entsteht das oft genannte "cake flour", dass man als Mischung in den USA kaufen kann). Backpulver und Salz hinzufügen. Die Mischung durchsieben.

Milch mit Vanillearoma mischen.

Butter in eine Schüssel geben und cremig rühren. Den Zucker in einem gleichmäßigen Strom dazugeben, bis die Masse fluffig und vermengt ist.

Die Mehl-Mischung in 3 Schritten hinzugeben, die Milch Mischung in 2. Masse vermengen.

In einer weiteren Schüssel die Eiweiß(e?) zu Eischnee schlagen. 1/3 Drittel des Eischnees unter die Masse heben. Anschließend den Rest vorsichtig dazugeben und unterheben (hier sollte man ein bisschen zärtlich sein, damit der Eischnee nicht gleich zerfällt). Abschließend Schokoladen-Tröpfchen hinzugeben und vorsichtig unterrühren.

Die Masse in die Form geben, bis die Förmchen zu 2/3 gefüllt sind. Ca. 22 Minuten backen (Die Törtchen sind sehr hell. Am besten einmal mit einem Zahnstocher prüfen, ob der teig gar ist. Ich hab dem Braten nicht getraut und sie etwas in der Restwärme stehen lassen. Ergebnis war eine etwas härtere Kruste oben drauf. Toll...). Nach dem Backen ein paar Minuten auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen.



Das Frosting:

Kakao unter das kochende Wasser rühren, bis alle Kakao-Teilchen aufgelöst sind. Zum Abkühlen stehen lassen. Kuvertüre schmelzen.

Butter, Puderzucker und Salz mixen, bis eine fluffige Masse entsteht. Die abgekühlte Kuvertüre unterrühren. Kakao-Wasser hinzugeben und einrühren.

Vor der Verwendung ein Weilchen in den Kühlschrank stellen.


Weitere Impressionen:






Ich hatte leider nicht mehr ausreichend Zartbitter-Kuvertüre im Haus, weshalb ich mir mit den Resten und weisser Schokolade behelfen musste. Missraten ist das ganze wohl vor allem, weil etwas Wasser in die Kuvertüre gelangt ist (temporäre Inkompetenz mit manueller Unfähigkeit meinerseits). Jedenfalls ist das Frosting irgendwie leicht bröckelig geworden. Ich schätze da haben sich irgendwelche Fette zu kleinen Flöckchen verbunden und nun sieht das ganze frieselig aus. Im Nachgang würde ich zu dem Teig auch eher etwas anderes machen. Zuckerguss oder so. Ich fand auch die Art der Zubereitung etwas Umständlich. Naja, nächstes Mal wird's wieder besser!

Ach so: Außerdem habe ich weniger Puderzucker hinzugegeben, weil es mir sonst zu süß geworden wäre. Und weil ich das Aroma vom Frischkäse so mag, habe ich Hälfte der Butter durch Selbigen ersetzt.

In den Teig habe ich meinen kleinen Rest Schoko-Tröpfchen und nach Gefühl Raspel-Schokolade gegeben. 150 g sind doch sehr viel und die Schoko-Tröpfchen sind ja auch nicht gerade günstig. ;)

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch die Cupcake-Bible oder gar einen anderen Buchtipp in die Richtung? Habt ihr schon Rezepte von Martha ausprobiert oder könnt eines besonders empfehlen?

In diesem Sinne,

Frl. Schnee

Montag, 15. April 2013

Frl. Schnee im Urlaubs-Modus

Das schöne Wetter verzieht sich zwar gerade hinter ein paar Gewitterwolken, aber ich möchte doch meine Leser und Besucher nicht im Ungewissen lassen, warum es heute keinen Post gibt, entgegen meines normalen Turnus. Ich habe diese Woche Urlaub und weiss nich nicht, inwiefern ich zum Backen komme... Nicht böse sein, nächste Woche gibt es neuen Stoff zum Backen.

Bis dahin wünsche ich allen eine tolle Zeit und auch, dass die Arbeitenden ein bisschen was vom tollen Wetter mtbekommen. :)

Bis dahin!

Frl. Schnee

Freitag, 12. April 2013

Nutella-Cupcakes - Die Zweite

Meine aufmerksamen Leser werden jetzt denken: "Das hatten wir doch schon mal...?!" - Und sie haben damit Recht. Das wir hier aber "schon wieder" ein Rezept für Nutella-Cupcakes lesen, liegt nicht an meiner mangelnden Kreativität. Viel mehr liegt das daran, dass mir die werte Muhschu von ihrem Rezept so vorgeschwärmt hat.

Der Unterschied ist nicht so groß, aber manchmal machen es ja die Nuancen. Dazu habe ich das bereits beim letzten Mal als "Lecker" befundendene Frosting verwendet.

Aber genug geschwafelt: Hier das Rezept (mit freundlicher Genehmigung der lieben Muh):

Zutaten:

Für den Teig:

100 g Kuvertüre (Zartbitter & Vollmilch)
90 g Butter
100 g Zucker
50 g Mehl
3 Eier
Nutella

Für das Frosting:

100 g Frischkäse (vorzugsweise Philadelphia
100 g Margarine
100 g Kuvertüre (Vollmilch oder Zartbitter)
2 EL Nutella


Der Teig

Zuerst den Ofen auf 180° vorheizen.

Auf einen Bogen Backpapier ein paar Löffel Nutella geben. in das Backpapier einrollen, sodass eine Nutella-Rolle entsteht. Diese dann ins Gefrierfach geben, bis das Nutella gefroren ist (dauert etwa 30 Minuten).

Ein Muffinblech mit Papiermuffinförmchen auslegen, wenn keine vorhanden sind, die Mulden einfetten. Kuvertüre (50 g Zartbitter und 50 g Vollmilch - ist weniger herb, als nur zartbitterkuvertüre, aber hier kann natürlich nach Bedraf und Geschmack variiert werden) schmelzen. Währenddessen Einer und Zucker in eine Schüssel geben und schaumig schlagen. Mehl sieben und zur Masse geben. Dann Butter (entweder vorher schmelzen oder diese flüssige aus der Flasche) hinzugeben und gut vermengen. Abschließend Schokolade hinzugeben.

Jetzt das Nutella aus dem Gefrierfach holen und in Stücke schneiden. Ein wenig Teig in die Förmchen geben und die Nutella-Stückchen aufsetzen. Zur Gänze mit Teig abdecken und den Teig gleichmäßig auf die Förmchen verteilen.

Die Kuchen jetzt bei 180°C ca 15 Minuten backen.

Das Frosting

Kuvertüre schmelzen und kurz abkühlen lassen.

Frischkäse, Butter (oder Margarine) und Nutella in eine Schüssel geben und kurz vermengen. Kuvertüre hinzufügen und unterrühren, bis eine fluffige glatte Masse entsteht. Mit einem Messer, Patisserie-Spritze oder Spritzbeutel auf den gefüllten Cupcakes verteilen.

Weitere Impressionen:

So long,

Frl. Schnee