Frl. Schnee...... Welt unter Zuckerguss

Donnerstag, 28. Februar 2013

Magazin für Ambitionierte?

Nachdem ich in den letzten Wochen immer mal wieder TV-Werbung für ein neues Magazin gesehen habe, und dachte "das muss ich haben!" ist es in meinem Besitz gelandet.

Grundsätzlich mag ich so Sammel-Gedöns nicht. Zumal die meist mit netten Einführungspreisen starten und plötzlich wird’s dann teurer. Auch stört mich bei so was häufig die Qualität der Zugaben (wer sich mal an seine Jugend zurück erinnert, weiss was ich meine. Die tollen Freundschaftsbändchen und der ganze andere Nippes, der nach dem ersten Tragen schon die Grätsche machte...).

Aber ich lasse mich ja gerne eines Besseren belehren oder positiv überraschen. Außerdem erschien es mir fast schicksalhaft, dass kurz nachdem ich meine Back-Aktivitäten intensiviert habe dieses Heft erschien.

Also, los zum Zeitschriftenhändlers des Vertrauens. Und ich hatte Glück: ich hatte das letzte Exemplar erwischt!

Ich beginne mal mit den Bestandteilen:

Für 1,50€ bekommt man:

1 Heft mit Backanleitungen usw. usf. (Dieses Heft erhält man mit zusätzlichem Umschlag, dessen Zweck sich mir nicht erschliesst, sowie 2 Bestellformularen als Einleger und einem Blättchen mit Vorschau auf die nächsten Ausgaben) 1 Cupcakeständer
2 Ausstechformen unterschiedlicher Größe
1 pinkes Glitzerpuder zur Dekoration

Alle Komponenten werden von einem Papp-Display zusammen und in Komposition gehalten.

Das Heft:

Das Heft ist auf einem recht dünnen Papier gedruckt, dafür aber vollfarbig. Eine besondere Verarbeitung ist nicht erkennbar. Nicht mal einen festeren umschlag bekommt man. Das ist aber wohl dem Umstand geschuldet, dass man Kosten sparen wollte und die Ausgaben in einem Sammelordner gesammelt werden sollen.

Der Inhalt ist auf 22 Seiten verteilt. Für die Schrift-Gestaltung werden 3 unterschiedliche Schriften verwendet. Es handelt sich bei allen um serifenlose, bei 2en um Schreibschriften und der letzten um eine Groteske Type. Die Farben bewegen sich überwiegend in Pastell-Tönen.

An sich gefällt mir das Layout sehr gut. Ich mag die farbige Gestaltung und auch die Bilder sind wirklich wertig. Was mich ein bisschen stört ist die Unübersichtlichkeit. Auf den Seiten sind unheimlich viele verschiedene Inhalte untergebracht. Manche bauen auf Texte von anderen Seiten auf. Da verliert man schnell den Faden. Ein bisschen überladen das Ganze. Mehr Struktur hätte dem gut getan (wäre dann sicherlich auf 4 zusätzliche Seiten rausgelaufen, das hätte ich aber als angenehmer empfunden).

Die Texte sind recht verständlich geschrieben und die bebilderten Anleitungen geben mir ein "Das kannst du auch!"-Gefühl. Bei näherer Betrachtung der Texte sind mir vor allem zwei Punkte negativ aufgefallen:

1. Der ständige Verweis auf das Internet
(Bei jeder Komponente, die man da nicht unterbringen oder recherchieren konnte wird das Internet empfohlen. Mal im Ernst: Ich hab Blütenpaste in die Suchmaschine mit den 2 OOs eingegeben und auf der ersten Ergebnisseite waren direkt 3 Rezepte. Außerdem fände ich es schön, wenn man schon aufs Web verweist, mal eine gute und verlässliche Quelle zu nennen.
Es fühlt sich für mich ein bisschen so an, als wäre da jemand nicht konsequent gewesen)

2. Der dauernde Verweis auf spätere Hefte
(Gleich bei was, es heisst immer "Eine Anleitung lesen Sie in einem der späteren Hefte" oder "Die Entsprechenden Werkzeuge erhalten Sie mit einem späteren Heft". Das nervt! Wieso hier nicht einfach, wie bei den Ausstechformen, ein Überblick über die gängigen Qualitäten und Varianten? Es schert mich doch nicht ob ich in Heft 528 entdlich das Werkzeug zum Blütenformen bekomme, wenn schon in Heft 1 eine Torte mit entsprechender Deko vorgestellt wird.

Da hätte ich mir ein bisschen mehr Weitsicht gewünscht. Ich finde es absolut legitim mit Basics anzufangen und Step by Step zu abstrakterem und damit benötigtem Werkzeug zu gehen. 

Ich habe den Eindruck, das 1. Heft wäre ein einziger Teaser (was es wahrscheinlich auch ist), der mir zeigt, was ich irgendwann machen könnte, kaufte ich alle Hefte. Und das interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Ich kaufe mir doch auch kein Buch übers Angeln, wo drin steht, was für tolle Fische ich fangen könnte, hätte ich das Angeln gelernt.

Ich wäre da wohl systematischer rangegangen, auch auf die Gefahr hin, Fortgeschrittene zu vergraulen. Auch hätte ich die Website viel mehr gehighlightet, die geht vollkommen unter, wie ich finde.)

Das ganze erste Heft ist, zusammenfassend gesagt, viel zu werbelastig, für meinen Geschmack. Ich war aber auch eher scharf auf Inspirationen und den Nippes, der dabei ist...

Das Heft ist also ganz okay, wenn auch weit entfernt von "Erwartungen erfüllt". Weitere Minuspunkte sind die Unmengen Abfall:

Da ist als erstes mal das Papp-Display, auf dem alle Komponenten befestigt sind (Klar, hat seine Daseinsberechtigung, aber ob man das so hätte umsetzen müssen... naja). Weiter geht es mit dem Heft, um das ja ein loser Umschlag ist, der keinerlei Informationsgehalt hat; Dann ist da die Plastikfolie vom Cupcake-Ständer und den Förmchen.

Und dann sind da noch die ganzen Einleger (2 Bestellformulare (Format A3, einfach auf A4 gefalzt) und 1 Vorschau-Blättchen)... Alles in allem doch recht Ordentlich für das bisschen Kleinkram.

Das Vorschau-Blättchen bietet eine Übersicht über die Erscheinungstermine der nächsten Hefte und deren Zugaben, sowie Themenschwerpunkte.

Hätte ich jetzt nicht so gebraucht. Ein Hinweis im Heft reicht mir, oder halt online. Ist natürlich irgendwie nett, zum an den Kühlschrank pinnen, aber ich mache mir solche Erinnerungen sowieso auf dem Ei-Telefon.

Die Bestellformulare (in doppelter Ausführung? Dafuq? Soll ich meine Freundinnen auch gleich anfixen oder was?) sind großzügig mit all den tollen Vorteilen eines Abos bestückt. Was aber fehlt ist die Preisangabe! Die findet man nur im Kleingedruckten auf der Rückseite. Und da kommt der Hammer: Die erste Zeit erscheint das Heft 2 mal monatlich, ab dann 4 mal monatlich. Die Erstausgabe ist mit 1,50€ schon recht günstig, aber für die nachfolgenden Ausgaben 4,99€ pro Ausgabe? R U Srs? 5 Euro für ein dünnes Heftchen und Nippes? 

Das sind also 4 Augaben pro Monat für 5 Euro, macht 20 pro Monat. 12 x 20 = 240€ im Jahr. *hüstel* Günstig... nicht. Aber die Taktik ist toll aufgegangen: Ich habe mir die vielen tollen bunten Sachen angeschaut und habe mit glänzenden Augen dem Freund zugewhispert: "Ich will es haben....". Der las sich den Spaß mal durch und nannte mir dann den erschreckenden Preis. Und nach ein bisschen Überlegen war dann klar, dass ich meine Niere nicht gegen das Heft eintauschen will. Und ein vergleichender Blick auf das Online-Versandhaus meines Vertrauens bestätigte meine Gedanken.


Die Zugaben

Cupcakeständer

Das ist was uns (großzügig) versprochen wird:

Der Cupcakeständer kommt in Einzelteilen mit einer Anleitung (für einen Handwerks-Deppen, wie mich also genau richtig) in Plastikfolie eingeschweißt. Die 4 Teile sind schnell zusammengesetzt und auch mehrfaches auseinandernehmen und zusammenstecken hält er gut aus. das ist besonders vorteilhaft, weil er sich auseinander gebaut natürlich deutlich besser verstauen lässt.

Der Ständer besteht aus einer Wellpappe, die mit einem rosa-schottengemustertem Hochglanzpapier kaschiert ist. Ich bin gespannt, wie lange sich das hält, denn ich vermute, dass das Papier, hydrophil wie es ist, doch ordentlich Feuchtigkeit ziehen wird, trotz der folierten Kaschierung. An sich macht er aber einen ganz anständigen Eindruck und zur ansprechenderen Präsentation, als auf einem Teller reicht es allemal. Ich überlege dennoch bei Gelegenheit eine richtige Etagere zu kaufen...

Die Pappe ist recht stabil, daher klappt das ineinander stecken nicht ganz so gut. Man muss auch beachten, dass Wellpape, wenn einmal in Richtung der Wellenstruktur geknickt, richtig instabil wird. Problematisch finde ich den fehlenden Wellen-Zuschnitt der Ränder hingegen nicht.

Förmchen

Die Förmchen scheinen aus lackiertem oder überzogenem Metall zu sein. Sie sind im Grunde wie handelsübliche Ausstechformen, mal von der rosa Farbe abgesehen. Die Ausstechkanten sind nicht gebördelt, die Anfasskanten jedoch schon, damit man sich am Metall nicht wehtun kann.

Das finde ich erstaunlich: Ich hatte mit einfachen Plastikausstechern gerechnet. Die sind aber gar nicht mal so gut, wegen der mangelnden Flexibilität, weil sie eher brechen, als auch nur ein bisschen aus der Form zu gehen. Gerade bei weicheren Teigen ist das ein Problem.

Ausprobiert habe ich die Ausstecher noch nicht, weil mir noch Blütenpaste zu meinem Glück fehlt. Ich werd entweder selber welche machen oder bestellen. Näheres berichte ich natürlich nach Umsetzung.

Glitzerpuder

Und hier kommt, meiner Meinung nach die größte Enttäuschung, neben dem Heft: Das pinke Dekopuder.

Ich habe mich schon alles bestäuben sehen, bis ich.. aber fangen wir von vorn an:

Das Puder ist in einem Döschen, das nochmal extra eingeschweißt ist. Das Döschen wirkt solide, die Etikettierung machte mich aber schon etwas stutzig, weil nicht auf Deutsch. Gut, das kommt sicher daher, dass wir Deutschen noch nicht so im Backen sind, wie die Amerikaner (zB), die machen ja aus jedem Kuchen immer gleich fondierte Großkunst :)

Was meinen Schrecken aber bestätigte, war der Warnhinweis auf der Unterseite der Folie. Und da sind wir an einem Punkt der gar nicht geht: Wie kann ich denn etwas mit Lebensmitteln zusammenbringen, was zwar nicht gleich umbringt, aber auch nicht so zum verzehr geeignet ist? Das verhält sich, wie mit Chinawaren: Ich war mit dem Freund in einem neuen Asia-Laden in unserer Stadt irgendwo hinter den Sieben Bergen, weil ich da vorher mit einer lieben Freundin war und mit der dort "seine" Sojasauce in der 1-Liter-Flasche gesehen habe. Aber zum Punkt: In nahezu allen Lebensmittel-Packungen fanden sich diese kleinen Tütchen, die wir wohl fast nur aus Schuhen kenne, die dazu dienen die Feuchtigkeit aufzusaugen. Die sind ähm... hochgiftig. Und ich finde nicht, das Hochgiftiges in mein Essen gehört, auch nicht eingepackt. Und deshalb finde ich das Puder ein bisschen beschämend.

Das fängt schon damit an, dass man das Puder vor dem verzehr entfernen soll. Wie soll das gehen, zB auf Frostings? Die werden nunmal nicht knüppelhart, sodass man den Glitter einfach runterpusten kann. Soll man das schöne Frosting jetzt immer erste runter machen und nur den verbliebenen Muffin essen? dann kann ich auch gleich nur Muffins machen...

Ich sehe da für mich keine wirkliche Verwendungsmöglichkeit, außer bei Deko, die auf keinen fall mitgegessen wird, und welche soll das sein? Ich finde es ja gerade wichtig, dass man alle Komponenten, mal von Förmchen oder so abgesehen, mitessen kann.

Nice try, aber leider für mich absolut wertlos.

Fazit:

Ich finde es schade, dann man das Magazin nicht zu einem antständigen Preis ohne den ganzen Krusch kaufen kann. Den Nippes kann man günstig auch wo anders beziehen und auch nach seinem Gusto zusammenstellen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nie Torten machen werde, was soll ich also mit Equipment speziell für Torten? Gäbe es das Magazin so, oder für's Smartphone, wäre ich dabei.

Klar der Hefter, den man irgendwann in einem späteren Heft (*gnaaaaa*) bekommt ist hübsch, aber überflüssig.

Die Tipps sind mir zu unvollständig, die Verweise auf andere Hefte und Internet zu häufig. Auch der hohe Preis schreckt mich ab. Und die Formalitäten des Bestellens sind so kompliziert, dass ein Abo sowieso nicht in Frage käme.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die Idee nett finde, aber das Heft den Anspruch auf keinen Fall erfüllen kann, den man in dem Bereich hätte. Das Vorgehen ist zu unstrukturiert und da können auch noch so schöne Fotos nicht helfen. Die bekomme ich nämlich auch Gratis im Web als Inspiration.

Ich werde mich bemühen, nicht noch ein Heft zu kaufen, obwohl ich es ja liebe, Bücher etc. im Regal stehen zu haben. Aber hier stimmen Preis und Leistung auf Dauer einfach nicht. Da kaufe ich mir doch lieber einmal ein anständiges Buch (hat jemand von euch Empfehlungen?) und das Equipment was ich wirklich brauche, als jährlich 240€ in Stückwerk zu investieren.

Die Erstausgabe schafft es nicht über einen netten Teaser hinweg. Schade.


Habt ihr euch das Heft auch gekauft? Wie sind eure Empfindungen dazu?

Habt ihr Büchertipps, die besser an die Thematik rangehen oder vielleicht sogar umfangreicher sind?

So long,

Frl. Schnee

Montag, 25. Februar 2013

Apfelcupcakes Oder: Wer nicht fragt, muss eben zweimal backen

Ambitioniert wie ich bin, wollte ich unheimlich gerne mal was machen, dass fruchtig und frisch ist. Was liegt da näher als Obst? Und Äpfel mag ja bekanntlich fast jeder.

Also nicht lang fackeln und ran an den Speck! Ein Rezept war auch schnell gefunden und so habe ich mich also dran gemacht. Die Ernüchterung folgte bereits, als die kleinen Backwaren im Ofen standen: Es begann in der ganzen Wohnung irgendwie sehr undefinierbar zu riechen. Ich dachte erst, ich hätte vielleicht ein Geschirrtuch vorm Ofen hängen lassen, oder ein Opossum hätte sich unseren Ofen als Sterbeort ausgesucht. Alles suchen half nichts. Als die Kleinen dann fertig waren, merkte ich recht schnell, dass die die Wurzel des Übels sind. Geschmacklich waren sie okay, aber der Gestank... ging gar nicht! Also auf Ursachensuche: Ich bin heute sicher, dass es an den im Rezept angegebenen 3 TL Natron lag. Zu viel Natron sorgt für einen seifigen Geruch und verdirbt wohl auch den Geschmack. Beim Geschmack kann ich mich nach eingehender Degustation nicht anschließen, aber was so müffelt, will doch keiner essen! 

Was tun? Wegschmeissen? Eigentlich schade drum... Der Freund war der Retter in der Not: "mach einfach Schokolade drauf. Die in der Werkstatt essen alles, wo Schokolade drauf ist und was auch noch kostenlos daherkommt!" - Das habe ich dann auch gemacht und was soll ich sagen? Die sind weggegangen wie warme Semmeln. Die Schoki hat den Geruch witzigerweise sogar ein bisschen übertüncht oder abgedeckt.

Das ganze hat mich aber kein Stück näher an meine apfeligen Ambitionen gebracht.

Also habe ich nochmal ein anderes Rezept rausgesucht, das mit einem halben TL Natron auskommt und es entsprechend angepasst. Hier das Rezept:

Zutaten:  
2 Äpfel
  Butter
  Zitronenaroma
250 g Mehl
3 TL Backpulver
½ TL Natron
110 g Zucker
1 Prise Salz
1 Pck. Vanillezucker
½ TL Zimt
2 Eier
75 ml Öl
1 Becher Schmand
   
   
   

 

Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stückchen schneiden. Mit der Zitronenschale und dem Zucker mischen. Die Butter in der Pfanne zergehen lassen und die Äpfel darin anschwitzen. Sie sollen aber nicht zu weich werden, sondern brauchen noch etwas Biss. Zum Abkühlen zur Seite stellen.

Für den Teig das Mehl mit dem Backpulver und dem Natron mischen. 

In einer weiteren Schüssel den Zucker mit Vanillinzucker, Zimt, Salz, Eiern, Öl und Schmand verrühren. Die Äpfel hinzufügen und als letztes das Mehlgemisch kurz unterheben, bis die trockenen Zutaten feucht sind. 

Ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen und den Teig hinein füllen. Die Muffins im vorgeheizten Backofen bei 160°C (Umluft) ca. 30 Minuten backen.

Für das Frosting habe ich aus einem Apfel ein bisschen Apfelmus gemacht. Dazu einen Apfel ebenfalls schälen, entkernen und in sehr kleine Stücke hacken. Mit ein wenig Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Mit einer Gabel die Apfelstückchen zerdrücken, bis ein Mus entsteht. Das Mus zum Abkühlen an die Seite stellen.

Als Basis dient mir normalerweise ein Frischkäse-Frosting. Allerdings habe ich an dieser Stelle zum ersten mal ein Frosting gemacht und dieses dann auf Butter- und Puderzucker-Basis.

150 g Puderzucker und 150 - 250 g Butter (je nach dem, wie fest ihr es mögt) in eine Schüssel geben. Mit einem Rührgerät gut durchrühren. Wenn aus Zucker und Butter eine homogene Masse geworden ist, das Apfelmus (wenn es maximal Raumtemperatur hat) hinzugeben und einrühren. Nach Bedarf könnt ihr noch Zimt oder Vanille hinzugeben, je nach dem, was euch am besten schmeckt. Wenn die Masse fertig ist, stellt sie für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank. Erst dann hat es eine Konsistenz, mit der man arbeiten kann. Besonders, wenn man statt Butter Margarine nimmt (wie ich es tue).

Nach dem Auskühlen das Frosting mit einem Spritzbeuten oder was auch immer ihr verwendet kreisförmig auf die Cupcakes auftragen. Hinterher nach Belieben dekorieren.

Ich habe zur Deko ein wenig Zimt übergestreut und Apfelchips selbst gemacht. Die sind wirklich einfach, brauchen nur etwas Zeit. Dazu Schneidet und entkernt man einen Apfel. Schneidet ihn in möglichst feine Scheibchen. Ich habe die Schitzen nochmal durchgeschnitten. Die Stückchen dann auf einem mit Backpapier-ausgelegtem Blech verteilen. Bei 60° (maximal 80°!) Im Ofen austrocknen lassen. Bei mir hats etwa 1,5 Stunden gebraucht.

Im Nachgang würde ich das Frosting nur noch auf Frischkäse-Basis machen. Puderzucker ist einfach zu süß! Und das Apfelmus schmeckt man dann auch kaum noch raus.

Aber wenigsten haben sie hübsch ausgesehen und laut dem Freund waren das bisher die besten. Die Bürobelegschaft führt da eher die Cappuchino-Variante an, aber was soll’s? Man kanns doch eh nie allen recht machen. Das Rezept für die Cappuchino-Cupcakes folgt demnächst.

Wie immer: Fragen, Anmerkungen und so weiter sind gern gesehen :)

In diesem Sinne,

Frl. Schnee

“Und hier fängt die Geschichte an...”

Okay, nicht wirklich eine Geschichte, aber ich finde dieses Zitat von Walter Moers bzw. Hildegunst von Mythenmetz doch ganz passend um zu starten.

Damit ein "herzliches Willkommen" auf meinem Blog (Ich übergehe mal die der/die/das Blog-Diskussion - für mich heisst es "der Blog"). 

Ich freue mich sehr, dass du/ihr den Weg zu mir gefunden hast/habt.

Worum geht es in diesem Blog? Ja, da habe ich lange überlegt, weil ich doch recht vielseitig interessiert bin, habe mich dann aber für einen (anfänglichen) Fokus auf Backwaren entschieden.

Ich möchte hier meine Erfahrungen, Rezepte, Tipps & Tricks rund um das Backen von kleinen Leckereien teilen.
Angefangen habe ich vor ein paar Jahren mit klassischen Weihnachtsplätzchen. Dann hat der Freund mir mal eine Hello-Kitty-Dose mit Backmischung und Deko für pinke Plätzchen mitgebracht und ich begann mich auch an etwas aufwendigere Sachen heran zu trauen. Was als nette Geste für Freunde und Familie angefangen hat, verselbstständigte sich dann. Heute backe ich neben einfachen Plätzchen alles mögliche an Gebäck. Seit einiger Zeit sind auch Cupcakes dabei. Ich wollte ja eigentlich erst mal nur Muffins machen, nachdem eine Kollegin im Büro welche mitgebracht hatte. Ich als "Back-Queen" des Büros fühlte mich wohl ein wenig herausgefordert ;D

Seitdem sind also Cupcakes ein fast ritualisierter Bestandteil meiner Sonntage. Ich warne an dieser Stelle schon mal vor: 
  • Die ersten Beiträge beziehen sich auf Erfahrungen, die zum Teil schon ein Weilchen zurückliegen.
  • Backen ist sozusagen mein "Winterhobby". Es ersetzt sommerliche Aktivitäten anderer Natur in der kalten Jahreszeit und ich kann gerade noch nicht absehen, ob sich das ändert und ich somit auch im Sommer aktiv bin oder ob ich weiterhin nur im Winter in der Küche stehe. Ich werde mich bemühen, das ganze ein bisschen zu verteilen, sodass man auch im Sommer was zu lesen hat.
    Mein Anliegen ist hier vor allem Erfahrungen auszutauschen, vielleicht auch Inspirationen zu teilen und mein Hobby zu präsentieren.

Ich hoffe, dass ein paar sich daran erfreuen werden und unter Umständen angeregte Diskussionen entstehen.

Weiterhin möchte ich versuchen, die Dinge so einfach, wie möglich zu halten. Mir haben diese vielen schönen Bilder von Naschereien immer ein wenig Respekt eingeflößt, erschienen mir wie extrem aufwendige Kunstwerke, die es fast unmöglich ist, nachzumachen. Da möchte ich einhaken und zeigen, dass es auch ohne Ausbildung in dem Bereich möglich ist, schöne und leckere Kleinigkeiten zu kreieren (das Auge isst bekanntlich mit). 

So, dann will ich mal nicht lang drum herum reden und im Grunde direkt starten. 
Ich freue mich sehr auf eure Gedanken zu den einzelnen Posts und auf jede Form von Feedback.

In diesem Sinne,
Frl. Schnee